Eigenheimfinanzierung ohne Eigenkapital

Der Traum vom Haus ist auch ohne einen Cent möglich? Die Eigenheimfinanzierung ohne Eigenkapital. Die Vollfinanzierung gibt es bei immer mehr deutschen Banken. Das komplett auf Kredit gekaufte Hause erhöht das Risiko der Banken, das sie sich mit Zinsaufschlägen belohnen lassen. Bis vor einigen Jahren war ohne 20 Prozent Eigenkapital plus der Nebenkosten der Bau des eigenen Hauses nicht möglich. Nur wenige Banken wie die ING-DiBa finanzierten den vollen Objektwert.

Heute übernehmen viele der Kreditgeber die gesamten Baukosten. Begonnen hat der Trend mit den Tochterfirmen ausländischer Banken wie die GMAC-RFC, die ABN Amro Hypotheken Group oder die NIBC Bank. Ganze 105 Prozent lässt die großzügige ABN Amro springen. So sind die Mittel für Einbauküche und Bauzeitzinsen mit im Kredit enthalten.

In den letzten Jahren sind auch die deutschen Banken in den Trend eingestiegen. Immer mehr Hypothekenbanken aber auch die regionalen Sparkassen bieten die Vollfinanzierung, die zum Teil auch Nebenkosten abdeckt, an. Den höchsten Prozentsatz, nämlich ganze 108 Prozent des Kaufpreises, bietet die SEB Bank an.

Mit der Vollfinanzierung sollen vor allem junge Familien mit gutem Verdienst erreicht werden. Diese haben meist noch keine Rücklagen bilden können, wollen aber trotzdem ihr Familienglück im Eigenheim erleben. Kreditwürdig sind Vollverdiener, auch ein einhalb Einkommen werden gern von den Banken gesehen. Allerdings sollte man bei einer Vollfinanzierung die hohen Zinsen beachtet. Die im Falle von Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder durch andere unvorhersehbare Gründe nicht mehr gezahlt werden können. So verliert man das Eigenheim, und hat zuletzt mehr Kosten gehabt.

Der Vorteil der Kredite ist ein schneller Bau oder Kauf, ohne langjähriges Sparen. Der Nachteil sind hohe Zinsen und eine lange Abzahlungsphase.

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