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Fliesen gestalten

Fliesen, Quelle: CFalk / pixelio.de

Sie können die Einheitsfliesen in Bad und Küche nicht mehr sehen und wünschen sich mehr Abwechslung? Hier finden Sie eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie die Fliesen in Ihren Räumen individuell gestalten und verschönern können.

 

Die einfache Variante – Fliesenaufkleber

Eine einfache Variante ist das Individualisieren mit so genannten Fliesenaufklebern. Damit können Sie einzelne, grafische Akzente setzen. Die Aufkleber sind gerade für Mieter eine sinnvolle Lösung, da sie günstig sind und sich später spurlos entfernen lassen. Sie müssen nur beachten, dass die behandelten Fliesen vorsichtig gereinigt werden müssen – so schützen Sie das Motiv und das Kunststoffmaterial.

Digitaldruck für Ihre individuelle Fliesen

Ein Digitalverfahren macht das Individualisieren Ihrer Räume mit Fotofliesen möglich. Dabei werden die Fliesen direkt bedruckt. Nahezu alle Motive können in Echtfarben auf die Fliesen gezaubert werden. Wenn die Fliesen nur oberflächlich bedruckt sind, sind sie nicht so abriebfest wie herkömmliche Fliesen. Somit sind Sie untauglich für den Nassbereich des Bades. Robuster sind dagegen Exemplare, bei denen der Aufdruck nachträglich eingebrannt wird. Solche Fliesen können also auch im Nassbereich des Bades eingesetzt werden.

 

Glasfliesen mit Motiv

Die Glasfliesen sind eine besonders robuste Variante individueller Fliesen. Bei denen befindet sich das Bild zu 100 Prozent in der Fliese und wird zumeist beidseitig von Glas umschlossen. Somit sind das Motiv und die Oberfläche resistent gegen steten Wasserkontakt, Frost, UV-Licht, Lösungsmittel und Temperaturunterschiede. Diese Eigenschaften machen den Einsatz auf beanspruchten Böden und sogar Hauswänden möglich.

 

Welches Motiv?

Wenn Sie sich für individuelle Glasfliesen entschieden haben, sollten sie sich im Vorfeld reiflich überlegen, welches Motiv für Sie und Ihre Räume langfristig in Frage kommt. Was finden Sie besser? – die eigenen Schnappschüsse aus dem letzten Urlaub oder doch lieber ein Motiv aus der Datenbank eines professionellen Anbieters? Auch die technischen Eigenschaften sind bei der Auswahl des Motivs besonders wichtig – damit die optische Qualität nicht leidet, sollten Sie nur auf Fotos oder Bilddateien mit einer hohen Auflösung zurückgreifen.

 

Zeit- und Kostenaufwand

Das Bekleben ist sicherlich die schnellste und günstigste Möglichkeit, Ihre Fliesen zu verschönern.

Länger und entsprechend teuerer ist das Bedrucken der Fliesen mit einem individuell gewählten Motiv oder das Anfertigen von Glasfliesen. Die Kosten richten sich hierbei nach Quadratmeter und / oder nach der Menge der gewünschten Fliesen.

Fliesen neu lackieren

Wer seine alten Fliesen im Badezimmer nicht mehr sehen kann und trotzdem nicht die kompletten Wände rausreißen und renovieren will, für den gibt es einen ganz einfachen Weg: überstreichen!

Die alten Fliesen zu überkleben war meist sehr kostspielig und vor allem aufwendig aber mit den neuen Beschichtungssystemen kann man die glasierten Flächen einfach überstreiche und zwar in dem Farbton, den man gerne hätte. Und das beste ist, dass man nicht nur die Fliesen sondern auch die Badewanne, das Wasch- oder Duschbecken und sogar die Toilette umgestalten kann. Alles ohne Rausreißen von Armaturen, lästigen Schmutz oder Staub. Allerdings sollte man trotzdem um die drei Tage für eine umfasende Bad-Arbeit einplanen. Das ist nicht wirklich die komplette Arbeitszeit aber die Lacke benötigen ja auch eine bestimmte Trocknungszeit. Wer mit Pinsel oder Rolle umgehen kann, dürfte keine großen Probleme bei den Arbeiten haben. Man sollte jedoch in einem Mietverhältnis zuerst den Vermieter fragen ob die Arbeiten auch in diesem Maße genehmigt sind.
Die speziellen Farben und Lacke erhält man im Malerfachhandel meistens in Abmessungen von 375 oder 750 ml, für die Arbeiten rechnet man meist mit circa 55 ml pro Quadratmeter. Der Vorteile an den modernen Farben und Lacken ist, dass sie alle lichtecht, wasserbeständig und kratzfest sind. Es gibt vier verschieden Farbtöne zur Auswahl die auch alle untereinander mischbar sind.
Dann kann es losgehen, frei nach den Arbeitsschritten: Reinigen, den Haftgrund auftragen, dann die Fliesen-Beschichtung und transparenten Endlack auf­bringen. Falls der Farbton der alten Fliesen sehr dunkel sein sollte, tragen Sie die Fliesen-Farbe besser zweimal auf um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Tipps und Tricks für den Anbau

Die Ansprüche an das Eigenheim wachsen kontinuierlich. Besonders was die Fläche betrifft lässt sich eine deutliche Entwicklung ablesen. In den 20er Jahre galt eine sechzig Quadratmeter Wohnung für eine fünfköpfige Familie als relativ luxuriös. Heutzutage haben bereits kinderlose Paare einen höheren Anspruch. In Westdeutschland beispielsweise bewohnt jeder Verbraucher allein im Durchschnitt etwa 40 Quadratmeter.

Deswegen wird bei einer anstehenden Sanierung immer öfter nicht nur bisherige Dämmungen, Fliesen und Fenster modernisiert, sondern häufig durch einen zusätzlichen Bau erweitert. Dabei handelt es sich allerdings um ein Vorhaben, dass viel Aufwand und Planung benötigt. Manche Fachleute bezeichnen einen Anbau diffiziler umzusetzen als ein neues Haus.

Viele Fragen sind bei der Planung einer Erweiterung im Vorab zu klären. Welche Möglichkeiten gibt es, wie kann der Anbau zum Altbau in Beziehung gesetzt werden, soll sie sich anpassen oder neue Akzente setzten, soll die Erweiterung in das alte Haus integriert werden oder komplett davon separiert sein? Viele, die sich eine größere Fläche wünschen, haben noch keine konkrete Vorstellung wie der Anbau faktisch umgesetzt werden soll. Die Möglichkeiten sind dabei äußerst vielfältig: Man kann beispielsweise einfach ein Zimmer anbauen, einen großen Wintergarten hinzufügen oder mit einer aufwendige Installation das ganze Haus erweitern.

Begrenzungen sind allerdings häufig allein durch die Lage gegeben. In dicht bebauten Gegenden muss ein gesetzlicher Mindestabstand eingehalten werden. Auch in die Höhe darf man nicht unbegrenzt bauen, da man sonst dem Nachbarn die Sonne stiehlt und ihn im Schatten stehen lässt. Dennoch bieten gerade Bauten aus den 20ern, 30ern und 50ern gute Möglichkeiten für einen Erweiterungsbau, da sie in der Regel sehr großzügig entworfen wurden. Das Wichtigste ist sich frühzeitig mit der lokalen Baubehörde in Kontakt zu setzen um alle Fragen zu klären. Mindestens ein Jahr sollte man für die Planung veranschlagen.